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7. Juli 2018

Ein schwüler Samstagnachmittag im Hafen von Valencia, der sich bei Tageslicht besehen als recht weitläufig erweist (angeblich der grösste im westlichen Mittelmeer). Nach der fast eintägigen Wartephase gestern, die wir mehrheitlich im Driftmodus rund zwölf Seemeilen vor dem hiesigen Hafen verbrachten, konnte unser Frachter irgendwann nach Mitternacht – wir hatten uns bereits zur „Ruhe“ (gibt‘s zwar nicht bei permanentem Motorenlärm) gelegt – endlich anlegen. Um 2 Uhr nachts war auf jeden Fall viel Betrieb: Container raus, Container rein.

Den „freien“ Tag nutzten wir für einen kurzen Stadtbesuch in Valencia; der Käpt‘n erlaubte uns Ausgang bis 14:00, dank Shuttle-Service und Taxi genug Zeit für einen kurzen Bummel durch die am Samstagmorgen noch nicht allzu belebte Stadt. Auf den ersten Blick wirkt das Stadtzentrum von Valencia gepflegt, wohlhabend und sehr ansprechend mit seinen zahlreichen gut erhaltenen Jugendstilbauten. Die Kathedrale betrachten wir nur von aussen (8 € scheint uns etwas vermessen), erfreuen uns aber dank dem „Tag der offenen Tür“ an einem Blick in die „Generalitat“ – muy rico!

Da Valencia voraussichtlich unser letzter Hafen in der alten Welt ist, decken wir uns

vor der Atlantiküberfahrt noch mit etwas flüssigem Proviant ein. Bei der Rückfahrt in das Hafenareal werden wir beim Kontrollposten gründlich inspiziert – im Unterschied zur Ausfahrt bzw. dem Eintritt ins Schengenland.

Mittlerweilen ist es 15:00 und es gibt erste Anzeichen dafür, dass wir in absehbarer Zeit auslaufen werden. Wenn der Kapitän das Tenue wechselt – weisses Hemd und schwarze Hose – weiss man, dass es ernst gilt. … Unterdessen haben wir volle Fahrt Richtung Meerenge von Gibraltar aufgenommen.

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