Den heutigen Tag beginnen wir mit Waschaktivitäten. Die etwas schmuddelige laundry liegt in einem von „deplorables“ bewohnten Quartier, wie das die letzte Präsidentschaftskandidatin ausdrücken würde: Obdachlose haben sich auf dem grünen Mittelstreifen unter Bäumen eingerichtet und Bettler heischen Almosen und schnorren Zigaretten.
Anschliessend unternehmen wir einen Ausflug zum Unterlauf des Mississippi. Vom mächtigen Strom sieht man allerdings nichts von der Strasse aus, da ein Damm die Sicht behindert. Das Villenviertel geht allmählich in Felder und Plantagen über; die Behausungen werden bescheidener. Restaurants oder Bars gibt es kaum, dafür zahlreiche Kirchen mit vollen Parkplätzen.
Irgendwo beinahe am Ende der Welt, in einem Ort mit dem verheissungsvollen Namen „Venice“, bestehend aus einigen einfachen Häusern und Schuppen, kehren wir in einem altmodischen, gemütlichen und freundlichen Lokal ein und stärken uns mit Cheeseburger und Shrimps-Sandwich. Auf dem Rückweg machen wir noch beim Fort Jackson aus der ersten Hälfte des 19. Jh. halt. Leider kann man die von einem Wassergraben umgebene Wehranlage nicht besuchen. Dafür lohnt der Besuch mit einem prächtigen Blick auf den „Mighty Old River“. Wir kehren etwas früher zurück als sonst und erholen uns im kühlen Hotelzimmer von den 38 Grad draussen.